Wie läuft eine Psychotherapie ab?
- wolfgangpergler
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Ein erster Einblick in das, was Sie erwartet
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, eine Psychotherapie zu beginnen, ist das oft ein großer Schritt. Viele fragen sich: Wie geht das eigentlich los? Worüber spricht man da? Muss ich alles erzählen? – Diese Fragen sind ganz normal. Hier erfahren Sie, wie der Beginn und der Ablauf einer Therapie typischerweise aussehen.
Der erste Kontakt
Meistens beginnt alles mit einer kurzen Kontaktaufnahme – per E-Mail oder telefonisch. Wir vereinbaren einen ersten Termin, ein sogenanntes Erstgespräch. Dabei geht es vor allem ums Kennenlernen: Sie erzählen, was Sie beschäftigt, ich höre zu, stelle Fragen und gebe Ihnen eine erste Einschätzung, ob und wie eine Therapie hilfreich sein kann.
Die ersten Stunden – Orientierung finden
In den ersten Stunden klären wir, worum es Ihnen geht, was Sie sich erhoffen, und wie die Zusammenarbeit aussehen könnte. Das Tempo bestimmen Sie. Es ist Raum für Fragen – und es geht noch nicht darum, „alles“ zu erzählen. Oft entsteht nach und nach ein Gefühl dafür, ob die Chemie stimmt und ob Sie sich gut aufgehoben fühlen.
Regelmäßigkeit und Vertraulichkeit
Psychoanalytische Psychotherapie lebt von Regelmäßigkeit und Vertrauen. In der Regel findet eine Sitzung ein- bis zweimal pro Woche statt. Sie haben dabei im besten Fall einen festen Termin, auch wenn ich weiß, dass dies heutzutage aufgrund unseres Alltags nicht immer realisierbar ist. Dann planen wir von Stunde zu Stunde oder eine gewisse Zeit voraus. Sollte Ihnen die Frequenz von ein bis zwei Sitzungen pro Woche zu hoch sein, besprechen wir eine passende Lösung, mit der wir eine effektive Therapie mit Ihren zeitlichen Bedürfnissen in Einklang bringen.
Alles, was Sie sagen, unterliegt der gesetzlich geregelten Verschwiegenheitspflicht – auch gegenüber Behörden, Angehörigen oder Versicherungen.
Inhalt – worüber wird gesprochen?
Es gibt keine Vorgaben, was „besprochen werden muss“. Alles, was Sie bewegt, darf Platz haben: Gefühle, Erinnerungen, Träume, Konflikte, Fragen. Manchmal ist es schwer, Worte zu finden – auch das hat seinen Raum. Die Gespräche entwickeln sich mit der Zeit.
Dauer und Verlauf
Wie lange eine Therapie dauert, ist sehr individuell. Manchmal hilft schon eine kürzere Begleitung über einige Wochen. In anderen Fällen braucht es mehr Zeit, um tiefere Muster zu verstehen und zu verändern. Wir besprechen regelmäßig gemeinsam, wo Sie stehen und wie es weitergehen soll.
In der Regel dauert eine Einheit 50 Minuten. In bestimmten Situationen kann es hilfreich sein, die Dauer auf 90 Minuten festzulegen.
Kosten
Im Erstgespräch vereinbaren wir einen Tarif abgestimmt auf die Frequenz der Therapie. Für das Erstgespräch verrechne ich bei Zustandekommen eines Folgetermins € 60.
Als Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision sind die zu erwartenden Kosten für die Einheit niedriger, allerdings können diese nicht mit der gesetzlichen Krankenkasse verrechnet werden. Manche private Versicherungen übernehmen aber auch diese Kosten. Hier sollten Sie sich zuvor bei Ihrer Versicherung erkundigen.
Wenn es finanzielle Hürden gibt, sprechen Sie mich ruhig an – manchmal findet sich eine Lösung.
Psychotherapie ist kein Sprung ins Unbekannte. Sie ist ein gemeinsamer Weg, auf dem Sie mit sich selbst mehr in Kontakt kommen – Schritt für Schritt, in Ihrem Tempo.
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